Das IST-RM bietet auch regelmäßig Vertiefungskurse zu unterschiedlichsten, interessanten Themen an. Die Vertiefungskurse bieten die Möglichkeit sich mit speziellen Themen zu beschäftigen bzw. sich in diesen fortzubilden. Die Workshops richten sich an approbierte Psychologische Psychotherapeut*innen und Ärzt*innen mit Vorkenntnissen in Schematherapie.
Immer mehr Kolleg:innen entscheiden sich dafür, Kombinationsbehandlungen mit einem Schwerpunkt auf der Gruppentherapie durchzuführen. Im Kurzseminar wird ein bewährter, speziell auf die Bedingungen der ambulanten Behandlung abgestimmter Leitfaden vorgestellt.
Auf folgende Aspekte wird eingegangen:
Alle Fragen sind willkommen.
Gruppentherapiestudien legen nahe, dass Kohäsion der möglicherweise bedeutendste Wirkfaktor / Prädikator für eine erfolgreiche gruppentherapeutische Behandlung sein könnte.
Darüber hinaus kann eine Gruppe mit guter Kohäsion direkt zur Schemaheilung beitragen (insbesondere, wenn biographisch Grundbedürfnisse im Bereich des freien Ausdrucks von Gefühlen, der Zugehörigkeit oder im Bereich der Autonomie verletzt wurden). Doch wie entsteht eine konfliktarme, möglichst hoch kohäsive Dynamik?
Im Kurzseminar wird auf folgende Aspekte eingegangen:
Alle Fragen sind willkommen.
An zwei Abenden schauen wir uns die Fallstricke in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen in der Schematherapie an. Bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen gilt es sowohl altersbedingt „gewisse Klippen zu umschiffen“, aber auch in der Einbeziehung der Angehörigen und des Helfersystems. Folgende Punkte werden u.a. beleuchtet:
Weiterhin können von den Teilnehmern eigene schwierige Therapiesituationen und -fälle eingebracht werden.
PBSP (Pesso Boyden System Psychomotor) ist ein von Diane Boyden Pesso und Albert Pesso entwickeltes gruppentherapeutisches und grundbedürfnisorientiertes Therapieverfahren. Ähnlich wie in der Schematherapie wird die Brücke von der aktuellen Problematik zur biographischen Szene geschlagen, um anschließend in einer neu entwickelten Szene die symbolische Befriedigung der früher verletzten Grundbedürfnisse mit dem Ziel neuer emotionaler Gedächtnisstrukturen zu ermöglichen.
Im Verlauf der gruppentherapeutischen Sitzung wird hierzu eine sogenannte Struktur entwickelt, in der die Fokusperson die Möglichkeit erhält, eine Alternative zu den prägenden frühen Erfahrungen zu entwerfen und mit Rollenspielenden zu inszenieren. Aus dem „Shape“ der realen Erfahrung wird der „Counter Shape“ der heilsamen Erfahrung abgeleitet.
Das Neue wird neben der sprachlichen Ebene im Wesentlichen körperlich/nonverbal entwickelt. Die Pessos selbst sprechen von einer Körpertherapie.
In den schematherapeutischen Gruppen kann eine Abwandlung dieser Strukturen die in der Einzelschematherapie übliche Affektbrückenimagination ersetzen. Der große Vorteil gegenüber der Imagination ist, dass das Neue gesehen, gehört und gespürt werden kann.
Das Seminar hat den Anspruch, einen ersten Einblick in Theorie und Praxis der PBSP und ihre mögliche Anwendung in der Gruppenschematherapie zu geben.
Ausblick für die Seminarteilnehmenden: Ein fortführendes Seminar (live) mit viel Gelegenheit, die Inhalte zu vertiefen und die vorgeschlagene Technik zu üben, ist in Planung.
Gruppentherapien bereichern und erfrischen den therapeutischen Alltag. Sie bieten breite Gestaltungsmöglichkeiten und den Patient:innen vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten.
Schematherapeutische Interventionen eignen sich aufgrund ihrer emotionsfokussierung und erlebnisorientierung hervorragend, um in Guppen durchgeführt zu werden.
Im Seminar werden schematherapeutische Interventionen für Kindergruppen kennengelernt, demonstriert und erprobt. Viele dieser Interventionen stammen aus dem schematherapeutischen Gruppentherapieprogramm Checker Club, das ebenfalls kennengelernt wird. Es richtet sich an Kinder zwischen ca. 2. und 5. Klasse. Und umfasst 15 Doppelstunden. Checki, die Känguru Handpuppe ist Prototyp für den cleveren Modus und „Chef“ vom Checker Club. Er lädt die Kinder ein, ihren Cleveren hier „Checker- Modus“ zu trainieren sowie Bedürfnisse, Modi und Schemata kennenzulernen und zu regulieren.